DIE FARBE LILA oder DER DUFT DER FELDER - PROVENCE 2017 - Teil 4: Die Wochentour
Nach gut 8 1/2 Stunden Fahrt vom Bodensee auf den sehr beschaulichen und blitzerfreundlichen Autobahnen der Schweiz durch die französischen Alpen ging es zwecks erster Übernachtung nach Bourdeaux - nein, nicht Bordeaux bei den Pyrenäen im Südwesten Frankreichs, sondern mit "ou". Diese sehr kleine, beschauliche Gemeinde liegt etwas östlich und genau in der Mitte zwischen Valence und Avignon. Der eigentliche Start der Lavendeltour war dann in St-Lazaire-le-Désert und ab dort stets sehr nahe an den grossen Bergen über zahlreiche, extrem schmale Passstrassen (z.B. den "Col de Perty"). Insgesamt war sieben mal Schlafengehen in B&Bs, ehemaligen Herrenhäusern, romantischen Gasthöfen oder alten Hotels angesagt. Orpierre, Nyons, Ferrassières, Pierrerue, Valensole und am Ende Digne-les-Bains waren die Anlaufstationen für die Nacht. Ein Zick-Zack-Kurs durch die Provence-Regionen "Dròme", "Hautes Alpes", "Alpes-de-Hautes-Provence" und "Vaucluse" von insgesamt vielleicht etwa 500 km mit dem Auto.
Angeschaut haben wir uns ein weiteres Zentrum des Lavendels: Ferrassiéres. Und Sault. Aurel, das kleine Dorf der Maler. Natürlich Nyons, die berühmte Stadt der schwarzen Oliven und des Olivenöls. Simiane La Rotonde mit einem echtem Schloss und einem uralten Stadtteil. Und Pierrerue - einem gottverlassenen Nest in der Nähe von Forcalquier (mit wundervollem Markt). Dort bitte unbedingt das Restaurant "Le Bistrot de Pierrerue" aufsuchen und wahre Geschmackswunder erleben. Es wird übrigens von einem amerikanischen Ehepaar geführt. Aber keine Angst: Außer der englischen Sprache merken man nichts davon.
Von Digne dann wieder zurück in 11 Stunden mit vielen Foto- und sonstigen Pausen zwischendurch auf einer wahren Traumstrasse ("Bundesstrasse") über Sisteron (auf jeden Fall einen Tag dort einplanen und eine Nacht natürlich!) nach Norden bis nach Grenoble und von dort auf der Autobahn bis ins altbekannte Ländle.
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