ICH PACKE MEINEN FOTORUCKSACK UND NEHME MIT……..

Andrea | 05.10.2024 | |
ICH PACKE MEINEN FOTORUCKSACK UND NEHME MIT……..


ICH PACKE MEINEN FOTORUCKSACK UND NEHME MIT……..

DIE "RICHTIGE" REISEFOTOGRAFIE-AUSRÜSTUNG

Viele Menschen sammeln Souvenirs auf Reisen. Ich liebe es, spannende, kreative Fotos und visuelle Eindrücke mit meinen Kameras zu sammeln. "Reisefotografie ist wie eine Zeitmaschine, die Erinnerungen an eine Reise einfriert, auf die du zurückblicken und die du jahrelang genießen kannst.", hat mal ein Fotograf geschrieben. Das stimmt hundertpro. Ob Weltreisen, Urlaub am Meer, Wanderungen oder Wochenendtrips. Wer gelungene Reisefotos "wie ein Profi" schießen möchte, braucht dafür aber auch die richtige Ausrüstung. Es gibt natürlich nicht DIE EINE Checkliste. Denn wer besonders gerne Menschen fotografiert, braucht ein anderes Equipment als jemand, der sich den Landschaften verschrieben hat.

An dieser Stelle wichtig:

Bist du Berufsfotograf oder Reiseblogger, Semiprofi- bzw. Hobbyfotograf? Der nachfolgende Reisefotografie-Artikel ist ausschließlich für "Nicht-Profis" gedacht, denn die professionellen Fotografen wissen bereits, was zu tun und einzupacken ist.

Noch etwas: Bitte erwarte in diesem Beitrag KEINE WERBUNG für bestimmte Kameras, Objektive oder Zubehör bzw. Herstellerfirmen. Dies tun zwar viele andere Fotografenkollegen in ihren Artikeln, aber ich möchte dies hier nicht machen. Die aktuelle Auswahl an Produkten ist einfach zu groß. Und jeder hat seine subjektiven Anforderungen, seinen Geschmack und Rahmenbedingungen. Ich denke, du solltest diesen Punkt - ggfs. unter Hinzuziehung eines erfahrenen Freundes, Fachmannes oder Fotografen - in eigener Regie entscheiden. In diesem Artikel gebe ich dir aber einige wichtige Informationen zur Hand, die dir bei der Wahl deiner Ausrüstung nützlich sein können.

Auf das Gesamtgewicht kommt es an. Damit meine ich nicht, was eine Fluggesellschaft für Limits beim Hand- und normalen Gepäck setzt. Nein, hier geht es darum, wieviel du an Equipment-Gewicht überhaupt mitnimmst. Und das hängt natürlich auch davon ab, mit welchem/n Fortbewegungsmittel/n du dich auf deiner Reise bewegst. Hast du dein eigenes Auto, passt dort eine Menge rein und das Gewicht spielt nur eine untergeordnete Rolle. Anders ist es hingegen, wenn du mit dem Flieger unterwegs bist, Trekkingtouren unternimmst, von Ort zu Ort reist. Dann macht sich Gewicht auf die Dauer schon bemerkbar, glaub´ mir! Und noch ein Tipp: Bitte wiege vor deiner Abreise deine gesamte Fotoausrüstung - einmal die in deinem Fotorucksack und einmal das gesamte Gepäck. Das schützt dich vor unliebsamen Überraschungen z.B. im Airport.

Noch vor der Reise eine Kameraversicherung abschließen - ja oder nein?
Ich lebe jetzt einfach ruhiger, weil ich weiß, dass im Falle eines Falles sich zumindest der finanzielle Schaden in Grenzen hält. Deswegen habe ich mein wichtigstes (teureres) Foto-Equipment versichert und es bisher nicht bereut. Dafür nun auch noch eine kostengünstige und zuverlässige Extra-Versicherung zu finden, war damals die Herausforderung. Ich habe sie gefunden und bin seitdem sehr zufrieden damit. Spannend wird der ganze Versicherungskram ja erst, wenn es zum Schaden kommt. Und in einem solchen Fall sollte eine professionelle, schnelle und unkomplizierte Abwicklung seitens der Versicherung garantiert sein. Nun, eine solche Kameraversicherung ist also nicht nur etwas für kleine Tollpatsche, die ab und zu ihren Fotoapparat fallen lassen (aus Versehen natürlich!), sondern auch für die "seriösen" Fälle des Lebens. Dabei wirst du mir sicher zustimmen, wenn ich sage: Es ist wirklich mehr als ärgerlich, wenn deine Kamera oder deine Fotoausrüstung beschädigt, zerstört oder sogar gestohlen wird und die Kosten nicht ersetzt werden (z.B. weil der Dieb über alle Berge ist). Ob Nikon, Canon, Fujifilm oder Sony. Der Verlust der geliebten Kamera durch einen unfreiwilligen Schaden tut weh, ist super teuer und nervt ohne Ende. Jetzt willst du wahrscheinlich noch wissen, bei welcher Versicherung ich denn gelandet bin. Bitte lies dazu meinen Blogbeitrag "WARUM WIR DAS FÜR UNSERE KAMERAS UND OBJEKTIVE GERNE TUN" auf meiner Webseite.

Bei den ersten Überlegungen zu diesem Beitrag dachte ich mir, ich stelle mal kurz und knackig einen Spickzettel zusammen und das wäre es dann. Gründlich geirrt! Nach vielen, vielen Jahren Reisen und Fotografieren rund um den Globus kommt doch eine ordentliche Menge zusammen, was man mit auf Tour nehmen sollte. Nicht immer habe ich alle Objektive und Kameras dabei. Es kommt ja immer darauf an, welche Art der Reise ansteht.

  1. Wohin geht’s eigentlich?
  2. Welche sind die potentiellen Hauptfotomotive deines Reiseziels: Die pure Natur mit hinreißenden Landschaften, Städtereisen und viele Architekturaufnahmen oder Safaris, um Tiere in freier Wildbahn zu beobachten?
  3. Und bei welchen Witterungsverhältnissen willst du in der Regel fotografieren?

Du planst also eine Reise und möchtest dabei die ultimativen Fotos machen? Dann solltest du unbedingt ein bisschen Zeit in die Vorbereitung deiner Ausrüstung stecken. Denn das größte Problem bei der Reisefotografie ist, dass du in der Regel nur ganz wenige Gelegenheiten hast, um ein Motiv perfekt abzulichten. Manchmal ist es sogar nur ein kurzer Moment und schon geht die Reise weiter.

Auf Reisen sieht man oft fantastische Fotomotive. Ein Elefant direkt vor dir im namibianischen Ethosha-Nationalpark, muschelfressende Grizzlybären im kanadischen Great Bear Rain Forest, atemberaubende Bergpanoramen in Patagonien, geniale Architektur in Venedig oder der Traumstrand auf den Malediven. Tiere bewegen sich superschnell oder sind oft weit entfernt. Adler und Kondore sind sehr unruhig und scharfe Fotos von ihnen fallen nicht automatisch vom Himmel, Sonnenauf- oder Untergänge sind in viel Licht gehüllt und Wanderungen in Nebelwäldern oft feucht und rutschig. Das Fotografieren findet manchmal unter erschwerten Lichtbedingungen statt. Natürlich sollte alles, was man mitnimmt, so leicht und kompakt wie möglich sein, robust und gegen Spritzwasser geschützt, sowie auch für manche Reiseländer rechtskonform sein und den Richtlinien der Fluggesellschaften entsprechen. Es gibt somit Einiges zu beachten.

Daher nun zu meinen Empfehlungen für deine "richtige" Reisefotografie-Ausrüstung, die du dann griffbereit hast, wenn dir das absolute Traummotiv vor die Linse springt:

1. DAS FLIEGEN

Da geht es schon los. Wie transportierst du deine Kameraausrüstung für die Reisefotografie am besten? Heutzutage erlauben die meisten Fluggesellschaften in der Regel 7 bis 8 kg Handgepäck, was schnell erreicht ist, wenn man sein Fotoequipment zusammenstellt. Da es nicht gestattet ist, (Lithium)Akkus im aufgegebenen Gepäck mitfliegen zu lassen, gehören diese nicht immer leichten Teile auch noch ins Handgepäck. Normalerweise nehme ich auch noch mein Notebook mit. So hat man dann manchmal weit über 10 kg dabei. Was nun? Manches davon kommt - gut und weich eingepackt (z.B. ein Stativ) - ins normale Reisegepäck. Und es gibt ein paar Tricks, um etwas Gewicht und somit auch Geld zu sparen: Stecke etwas Schwereres aus deiner Fotoausrüstung in deine Reisejacke, ohne dass es besonders auffällt. Die Airline-Mitarbeiter wiegen beim Checkin - wenn überhaupt - dein Handgepäck, aber nicht, was du direkt trägst. Später kannst du den Gegenstand wieder zurück in dein Handgepäck legen. Manchmal kann man sich auch eine Kamera um den eigenen Hals hängen mit einem etwas schweren Objektiv dran.

2. DIE KAMERA/S

Die richtige Kamera mit den für dich passenden Objektiven für Reisen herauszufinden, ist not so easy. Dass du deine Kamera einpackst, ist selbstverständlich, wenn du hochwertige Fotos auf deiner Reise machen möchtest. Ob du mit einer Spiegelreflexkamera (DSLR), einer spiegellosen Systemkamera (DSLM) oder einer Actionkamera fotografierst, hängt je nach Aktivitätslevel und Anspruch ganz von deinen persönlichen Vorlieben ab.

3. DIE RICHTIGEN OBJEKTIVE

Etwas schwerer ist die Entscheidung für das richtige Objektiv. Machst du nämlich eine Flugreise, bist du beim Gepäck eingeschränkt und musst dich wahrscheinlich auf einige wenige Objektive beschränken. Das gilt auch, wenn du nur mit dem Rucksack oder aus anderen Gründen mit leichtem Gepäck reisen willst.

Folgende Objektivarten kommen dann generell in Betracht:

a) EIN ZOOM-OBJEKTIV

Ein solches Objektiv ist für die Reisefotografie häufig die erste Wahl. Je nach Modell und Hersteller decken diese Linsen quasi Alles in Einem mit Brennweiten von 18 bis 300 mm ab und ermöglichen Weitwinkelaufnahmen von Landschaften oder per Tele herangeholte Details deines Fotomotivs. Sie sind somit richtige Allroundtalente und man braucht nicht noch weitere Objektive mitzunehmen. Bedauerlicherweise haben sie aber auch Nachteile. Zahlreiche Objektive sind recht lichtschwach, was bei schlechten Lichtverhältnissen auf deinen Fotos klar sichtbar wird. Auch hat nicht jedes Objektiv eine eigene Bildstabilisation, die im Telebereich oft zu unscharfen Aufnahmen führt. Du musst nicht gleich ein 18 - 300 mm-Teil kaufen, denn z.B. ein 24 - 105 mm ist bereits ein gutes All-Around-Objektiv, was völlig ausreichen kann für deine Bedürfnisse.

b) EIN WEITWINKELOBJEKTIV UND EIN TELEOBJEKTIV

Statt eines Zoom-Ojektivs kannst du auch zu einem Weitwinkel und einem Teleobjektiv greifen. Diese zwei Objektiv-Typen (z.B. 20 mm und 400 mm) hat sicher jeder halbwegs professionelle Fotograf in seinem Bag. Je nach Anforderung nimmst du das passende Objektiv und erzielst so ein optimales Ergebnis. Ein großer Vorteil gegenüber einem Zoom-Objektiv sind die zahlreichen Pluspunkte in punkto Aufnahmequalität. Doch zwei Objektive haben eben mehr Gewicht und nehmen mehr Platz weg als eines allein.

c) EIN OBJEKTIV MIT FESTER BRENNWEITE

Wenn du Eigentümer eines lichtstarken (>= f2.8), hochwertigen Objektivs mit Festbrennweite bist, besitzt du eine zusätzliche Option. Dazu musst du einfach "zu Fuß" näher an dein Fotomotiv heran. Du änderst deinen Blickwinkel und kannst damit sehr interessante Bilder machen. Schärfe und Lichtstärke sind oft bedeutend besser als Zoom-Objektive. Dank der hierdurch entstehenden sehr guten Bildqualität der Fotos kannst du nach Reiserückkehr am PC deine Bilder auch bestens "croppen", d.h. gezielte Bildausschnitte machen. Ein Vorteil ist auch, dass ein solches Objektiv deutlich kleiner und damit leichter ist als ein großes Zoom. Um allerdings die geeignete Festbrennweite mitzunehmen, bitte immer im Hinterkopf haben, welche Motive du am häufigsten fotografieren willst auf deiner Reise. Für Berglandschaften sind Brennweiten von 12 bis zu 24 mm (Weitwinkel) gut geeignet. Wenn du Tiere aufnehmen möchtest, musst du eine größere Brennweite (ab 200 mm) wählen, damit sie nicht gleich weglaufen, wenn du ein Foto machen willst.

4. DER TRANSPORT

Oft kommt es vor, dass deine normale Kamera- oder sonstige Transporttasche viel zu groß und unhandlich ist für und während einer Reise. Viele Taschen sind nicht für lange Wegstrecken geeignet, da sie immer wieder von der Schulter rutschen oder sonstige große Nachteile besitzen. Daher meine Empfehlung: Kaufe Dir einen dieser guten Fotoequipment-Reisebegleiter:

a) CROSSBODYTASCHEN

Diese Form einer Kameratasche ist besonders unter Fotografinnen sehr beliebt, denn sie sehen auf den ersten Blick wie eine normale Handtasche aus, die quer getragen wird. Das Trageband rutscht nicht von der Schulter und die Kamera ist blitzschnell zu erreichen.

b) SLINGBAGRUCKSACK/-TASCHE

Diese Taschenart trägst du wie einen Rucksack hinten, aber nur über eine Schulter. Mit einem Handgriff ziehst du die Tasche nach vorne und hast die Kamera sofort im Einsatz.

c) DER KLASSISCHE FOTORUCKSACK

Das Gewicht der Ausrüstung verteilt sich bei einem Rucksack gleichmäßig auf beide Schultern. Gerade bei längeren Fototouren ist das ein nicht zu unterschätzender Vorteil. Vor allem, wenn du 8 kg mit zu tragen hast. Und du hast beim Fotografieren beide Hände frei für die Kamera. Ein Nachteil ist, dass du nicht so schnell an deine Kamera kommst. Und diese Eigenschaften zählen beim Transport: Gewicht, Größe und Robustheit. Ein idealer Fotorucksack geht noch als Handgepäck durch, schützt deine Ausrüstung vor Stößen und Wettereinflüssen, ist gut durchdacht im Innenleben und idealerweise erweiterbar. Ich selbst hätte schon eine geniale Empfehlung für einen solchen genialen Fotorucksack. Wenn sie dich interessiert, einfach kurz eine Email an mich schreiben.

Doch ganz egal, für welches Transportmittel du dich entscheidest, achte darauf, dass es wasserfest ist bzw. einen guten Regenschutz besitzt, die Kamera, Objektive und das Zubehör vor Stößen schützt und alle Einzelteile ordentlich verstaut werden können. Auch wenn es ein wenig mehr kostet.

5. WICHTIGES ZUBEHÖR

Es gibt es noch viele weitere kleine Helfer, die dir den Weg zum Reisefoto "wie ein Profi" vereinfachen:

a) DAS STATIV

An einem guten Stativ kommst du in der Regel für deine Reise nicht vorbei.
Z. B. wenn du Innenaufnahmen von Gebäuden wie etwa von Kirchen machen möchtest. Oder ein Zeitraffervideo von einem Sonnenuntergang. Oder alle Arten von langbelichteten Fotos. Solche Motive lassen sich kaum aus der Hand fotografieren. Das Stativ sollte dabei so leicht und klein wie möglich sein. Zu klein aber auch wieder nicht, denn es soll ja auch deine Kamera mit einem schwereren 400 mm-Objektiv wackelfrei tragen können. Jede Lösung ist immer ein Kompromiss aus Gewicht, Stabilität, Preis, Pack-Maß etc. Für ambitionierte Reisefotografen ist der Erwerb einer leichten Carbon-Version das Richtige. Wer nicht stundenlang bergwandert, wird auch mit einer etwas schwereren, aber wesentlich kostengünstigeren Alu-Variante zurechtkommen. Allerdings hat ein gutes Stativ immer seinen Preis. Ein stabiler Kopf (ob 3-Wege-Neiger oder Kugelkopf) ist dabei ebenso wichtig. Ein supertolles Stativ nützt nichts, wenn deine Kamera zu schwer für den Kopf ist. Für weniger "ehrgeizige" Fotografen ist aber auch ein sog. "Gorillapod" eine gute Idee. Die praktischen, beweglichen Ministative sind leicht und vielseitig einsetzbar. Sie lassen sich beispielsweise an Äste hängen oder auch auf unebenen Bodenbelägen aufstellen.

b) DIE ERSATZAKKUS

Das ist eh´ klar, oder?! Auch wenn deine Akkus lange Laufzeiten und viele Aufnahmen versprechen, solltest du immer noch ausreichend Ersatz dabei haben. Achte beim Transport darauf, dass du diese im Handgepäck verstaust. Bei Flugreisen sind solche Teile im Koffer nämlich nicht erlaubt (Lithium-Akkus). Damit du sämtliche Akkus auf deiner Reise immer wieder aufladen kannst, packst du natürlich auch das passende Ladegerät ein.

c) EINE EXTERNE AKKU-POWERBANK

Vor allem auf Roadtouren z.B. in Afrika ist eine qualitativ hochwertige Powerbank unverzichtbar. Am besten gleich in Kombination mit einem Auto-Ladegerät mit zwei USB-Anschlüssen. Allerdings wiegt eine solche "Bank" in der Regel nicht gerade wenig.

d) DIE SPEICHERKARTEN

Auf einer Reise machst du in der Regel superviele Fotos, denn die Augenblicke und Momente, die du dort erlebst, kommen ja nicht wieder. Da kann es schnell passieren, dass deine Speicherkarte voll ist. Habe also lieber mehr als zu wenig davon dabei. Sie gehen zwar selten kaputt, aber da es auf Reisen nicht immer einfach ist, schnell an eine neue und günstige Speicherkarte zu kommen, ist dies sehr sinnvoll. Insbesondere wenn du im RAW-Format aufnimmst, benötigst du mehr Speicherplatz als diejenigen, die nur in schwer nachbearbeitbarem JPEG ablichten. Du willst ja schließlich auf deine Touren "wie ein Profi" fotografieren. Damit diese Karten im Koffer oder der Fototasche nicht verloren gehen oder beschädigt werden, solltest du sie in einem speziellen Etui aufbewahren. Oft genügen welche in Scheckkartengröße. Noch besser ist es, wenn du sogar ein Etui für vollgeknipste Karten sowie eines für die leeren Karten hast. Dann besteht auch keine Verwechslungs- oder Löschgefahr.

e) DIE FILTER

Zum Schutz deiner Objektive bieten sich UV-/Clear-Filter an. Möchtest du einen schönen blauen Himmel ablichten, dann nimmst du bitte einen Polfilter. Dann sind da noch die Graufilter, auch ND-Filter genannt. Sie nutzt du, um das Licht zu reduzieren. Dadurch kannst du die Belichtungszeiten um bestimmte Faktoren (z.B. 8, 126, 64, 1000fach) erhöhen, um etwa Wasseroberflächen sanft und soft darzustellen oder im Extremfall sogar Menschen aus dem Foto verschwinden zu lassen. Ein toller Effekt übrigens! Oder träumst du von einem dramatischen Himmel, dann triffst du mit einem ND-Filter die richtige Wahl. Da aufschraubbare Filter wenig Platz verbrauchen und kaum Gewicht haben, packst du sie einfach mit ein.

f) EINE EXTERNE FESTPLATTE ODER EIN LAPTOP

Wer schon einmal eine Speicherkarte oder sogar eine Kamera auf Reisen verloren hat, weiß wie schmerzlich es ist, wenn sämtliche Fotos für immer verloren sind. Da ist es doch eine super Option, die Bilder jeden Abend gleich auf einer kleinen, leichten, externen Festplatte mit viel Speicherkapazität abzuspeichern. Oder du nutzt dein Notebook als Backup-Gerät. Oder sogar zur ersten Sichtung und/oder Fotobearbeitung. Schon während deiner Reise.

g) EINE ACTIONCAM

Möchtest du bei deiner Reise z.B. Unterwasser-, Action- (Surfboard, Bike, Ski o.ä.) oder Fun-Fotos machen, dann bist du mit einer Action-Cam richtig. Die kosten aber auch etwas und bitte darauf achten, dass sie auch tatsächlich wasserdicht sind; ggfs. musst du einen Unterwasserschutzgehäuse dazu erwerben. Aufgrund ihrer (teilweise extremen) Weitwinkligkeit kannst du damit unglaubliche Winkel abbilden und tolle Bilder schießen!

h) SILICAGEL-BEUTEL

Diese kleinen Beutel nehmen die Feuchtigkeit aus der Luft und halten Kamera, Objektive und Akkus trocken. Vor allem in Ländern mit hoher Luftfeuchtigkeit, zur Regenzeit oder Südostasien sowie Touren in besonders kalte Gegenden ist es gut, sie in deiner Fotoausrüstung zu haben, um diese trocken zu halten.

i) DIE KAMERA-GEBRAUCHSANLEITUNG

Wahrscheinlich kennst du ja deine Kamera bestens. Manchmal befindest du dich Situationen, die neu für dich sind und die andere Kameraeinstellungen benötigen, die du gerade nicht parat hast. Oder es gibt eine komische Fehlermeldung. Und dann ausgerechnet hast du keinen Zugang ins Internet, um die Kamera-Gebrauchsanleitung herunterzuladen. Deshalb gehört die Kamera-Gebrauchsanleitung in dein Gepäck.

j) EIN ERSTES MICROFASER-PUTZTUCH

Bitte nicht deine Objektive mit Brillenputztüchern reinigen. Benutze ausschließlich Mikrofaser-Reinigungstücher, um die Oberfläche deiner Objektive - insbesondere die Linse vorne - nicht zu zerkratzen.

k) EIN ZWEITES MICROFASERPUTZTUCH

Manchmal wird es staubig oder sandig. Das hilft dann am besten. Aber bitte Vorsicht: das Tuch dient zum Abwischen von Objektivlinsen!

l) EIN REINIGUNGSSET

Auf Reisen kann es schnell geschehen, dass deine Kamera verdreckt. Auch Staubkörner oder Fingerabdrücke auf der Objektivlinse machen sich auf dem Bild gar nicht gut. Mit einer Bildbearbeitungssoftware lassen sich die Flecken nicht immer komplett entfernen. Hast du ein praktisches Reinigungsset - mit 5 Mikrofaser-Tüchern, Reinigungsstift, Objektivpinsel, Air Blower und zusätzlich 50 Objektivreinigungstüchern - zur Hand, entfernst du alle Flecken und Staubkörner gleich vor Ort und kannst problemlos weiter fotografieren.

m) SCHULTERTRAGEGURT

Ein bequemer Kameragurt ist immer gut. Schultergurte sind meist bequemer zu tragen. Das hilft Nackenschmerzen zu vermeiden auf längeren Touren.

n) KAUGUMMIS & SÜSSIGKEITEN

Je nachdem, wo du deine Foto Locations hast, wird es manchmal schwierig, ein Restaurant oder Kiosk in der Nähe aufzutreiben. Sei also lieber vorbereitet und nimm etwas zum "Zwischendurch-Naschen" mit.

o) GEFRIERBEUTEL

Für den Fall, wenn du unterwegs etwas kaufst, das du gerne in deinem Kamerarucksack transportieren möchtest, es aber die Gefahr mit sich bringt, auszulaufen oder das Equipment zu verschmutzen.

p) KABEL-FERNAUSLÖSER

Für Langzeitaufnahmen unbedingt notwendig.

q) EIN KLEINER MÜLLSACK

Um die Kamera abzudecken, wenn´s mal so richtig regnet.

r) EINE STIRNLAMPE ODER KLEINE, LICHTSTARKE TASCHENLAMPE

Zum Fokussieren in der Nacht. Für besonders dunkle Foto Locations oder einfach zu deiner besseren Orientierung.

So, das war es denn. Ich hoffe, meine Tipps, Tricks und Empfehlungen zum Thema Reisefotografie / Checkliste Fotoausrüstung können dir für deine nächste Tour ein wenig helfen. Damit du ja auch nichts zu Hause vergisst. Ich weiß, dies alles wirkt nach wahnsinnig Viel, aber Du kannst natürlich auswählen, was für dich wichtig und weniger wichtig ist. Es kommt ja immer auch die Art und den Zweck deiner Reise an. Das Allermeiste bekommst du in einen guten, ausreichend dimensionierten Fotorucksack hinein (plus ein wenig auch in dein normales Gepäck wie oben beschriebven). Mit der Zeit wirst darin Übung haben, da bin ich mir sicher.

Viel Freude nun damit und total tolle Bilder von deinen Reisen.


Ich freue mich über deinen Kommentar!

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