Echt klein sind sie, die Peruaner. Männer wie Frauen. Manchmal sogar sehr klein.
Und allesamt mit pechschwarzen Haaren. Blond ist einfach nicht. Braun gebrannt, ihre Haut von der immerwährenden Sonne tief gegerbt wie Leder, stets sehr freundlich, immer ein Lächeln für die hellhäutigen Europäer. Gastfreundschaft geht ihnen über alles, egal, ob sie sehr arm sind oder nicht. Sie essen gerne Kartoffeln, Mais, Gemüse, scharfe Chili, Meerschweinchen und super-Süßes.
Was soll man dazu sagen?! Wir haben sie gesehen und versucht, sie knackscharf abzulichten: Rosa und graue Flussdelfine, schneeweiße Kuhreiher, die geräuschlos dahinschweben, Fluss-Schildkröten, Totenkopfaffen, bunt schillernde Libellen, faule Faultiere, pfeilschnelle freche Eisvögel, braune oder pechschwarze Adler und Geier, Loros (grüne Papageien), unfotografierbare Aras (bunte Papageien), grasgrüne Echsen, sich sonnende Leguane, unruhige Schmetterlinge (mit Abstand der beste war der "Blaue Morpho" - auch er wollte nicht aufs Bild), bissige Riesen-Ameisen, majestätische Andencondore und - allgegenwärtig - natürlich in zahlreicher Schar stechende Mosquito-Weibchen. Also Tierfotografie ist und bleibt echt was Besonderes!
Wir fliegen von Cusco über Lima nach Iquitos über die Anden nach Nordosten von Peru in das Amazonasgebiet. Feucht und schwül ist es als wir aussteigen. In der 500.000-Stadt, die von vier Flüssen wie eine Oase umgeben ist, erinnern uns mindestens 30.000 Tuk-Tuks (sie werden "Mosquitos of the City" genannt) und farbige Holz-/Aluminiumbusse an asiatische Großstädte.